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An dieser Stelle möchte ich Ihnen eine Auswahl interessanter Neuigkeiten aus der Homöopathie und Tipps aus meiner Praxis zur Verfügung stellen.
Magenüberladung beim Kaninchen
Der Magen-Darm-Kanal des Kaninchens ist ein kompliziert funktionierendes
Organsystem, welches leicht durch verschiedenste Faktoren gestört werden kann. Der Kaninchenmagen besitzt nur im Bereich des Magenausgangs eine gut entwickelte Muskulatur. Aufgrund dessen, kann das
aufgenommene Futter nicht durch die Magenkontraktion in den Dünndarm weiterbefördert werden, sondern der Mageninhalt muss von dem neu aufgenommenen Futter in den Dünndarm weitergeschoben werden.
Kaninchen nehmen deshalb am Tag ca. 60 bis 80 mal kleine Futterportionen auf. Steht kein Futter zur Verfügung, so kommt es zu einer verlängerten Verweilzeit der Nahrung im Magen. Dadurch bedingt
treten leicht Gärungserscheinungen mit starker Gasbildung auf. Ebenso führen zu große Futtermengen oder aufquellende oder stark gasbildende Futtermittel schnell zur Überladung des Magens. Außerdem
können Haarballen (Haarbezoaren) den Magenausgang verstopfen.
Symptome:
Sofortmaßnahmen:
Pferdehaltung
Pferde und Ponys sind auch im Winter gerne draußen. Pferde verfügen über eine große Lunge, die viel frische Luft benötigt. In der Boxenhaltung bekommt die Lunge jedoch nur
eingeschränkt frische Luft. Wenn die Pferde an den Offenstall gewöhnt sind, reichen ihnen
ein Unterstand, der gegen Wind und Regen schützt, sowie eine trockene Liegefläche. Pferde, die draußen gehalten werden, haben meist ein stärkeres Immunsystem und werden aus diesem Grund nicht so
häufig krank. Achtung ist nur geboten, weil Pferde mit dickem Winterfell beim Reiten schnell schwitzen.
Sommer – Sonne – Fliegen – Maden
Tiere, die in Außenhaltung und in Freigehegen gehalten werden, wie z.B. Kaninchen, sind häufig Opfer von Madenbefall.
Nicht nur die Hygiene im Stall spielt hierbei eine wichtige Rolle, sondern auch ein kotverklebtes Fell oder offene Wunden. Gerade kranke, alte oder übergewichtige Tiere, denen es nicht möglich ist, sich an allen Körperstellen zu putzen, sind leichte Beute für Fliegen und deren Maden. Die Fliegen können folglich ungehindert ihre Eier ablegen, aus denen sich bereits nach 6 Stunden die ersten Larven entwickeln.
Symptome:
Kaninchen zeigen sehr unterschiedliche und teils unspezifische Symptome. Einige Kaninchen reagieren mit Apathie, Bewegungsunlust und schlechtem Fressen. Andere Tiere zeigen eine starke Unruhe und den ständigen Versuch, sich an der hinteren Körperhälfte zu putzen.
Wenn ihr Tier ihnen irgendwie „eigenartig/anders“ vorkommt, untersuchen Sie bitte sofort, ob evtl. ein Madenbefall der Auslöser für dieses Verhalten ist. Sollte das der Fall sein, suchen Sie bitte umgehend professionelle Hilfe auf! Ein Madenbefall ist eine ernstzunehmende parasitäre Erkrankung, welche einen tödlichen Verlauf nehmen kann.
In den ersten Stunden bedarf es einer sehr zeitintensiven Behandlung. Vielen Tierärzten ist es teilweise nicht möglich, diese Zeit für das erkrankte Tier aufzubringen. Aus diesem Grund werden Tiere voreilig eingeschläfert oder die Maden vermehren sich aufgrund mangelnder Behandlung.
Kaninchen sind sehr robust. Bitte geben Sie ihrem Tier eine Chance zu kämpfen. Ich kann sagen, dass ich bisher alle Tiere mit Madenbefall erfolgreich behandeln konnte. Sollte ihr Kaninchen von Maden befallen worden sein, brauchen Sie kein schlechtes Gewissen zu haben oder sich gar zu schämen. Hierbei handelt es sich um eine ganz normale Erkrankung, welche selbst im „besten Hause“ vorkommen kann! Kommen Sie bei mir in der Praxis vorbei und ich verspreche Ihnen, wir werden alles versuchen, um ihr Kaninchen von den Maden zu befreien!